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In den letzten 20 Jahren
ist Kunst im öffentlichen Raum zu einem der Schwerpunkte
der zeitgenössischen Kunst geworden, denn in
der Arena des Öffentlichen werden die wesentlichen
Diskurse unserer Zeit geführt: Über kulturelle
Komplexität und Konfliktpotentiale, ökologische
Nachhaltigkeit, persönliche Erinnerungen und
den alltäglichen zwischenmenschlichen Austausch,
um nur einige zu nennen, die gemeinsam die gesellschaftliche
Rolle der Kunst, der KünstlerInnen und der Kunstinstitutionen
auf die Probe stellen.
Kraft und Einfallsreichtum künstlerischen Ausdrucks
im öffentlichen Raum bestätigen ebenso die
Tiefgründigkeit dieser Diskurse wie das persönliche
Anliegen und die Verantwortung der KünstlerInnen.
Nach einem außerordentlich erfolgreichen Start
des Projektes Skulpturenlandschaft Osnabrück
2007 mit 23 internationalen und in der Region lebenden
Kunstschaffenden unter dem Titel sichtbares Werk -
unsichtbares Werk, sollen im kommenden, Künstler
aus unterschiedlichen Nationen mit ihrem "fremden
Blick" das Verhältnis des modernen Menschen
zur Natur untersuchen.
Der fremde Blick, also der Blick von Außen durch
geladene Künstler soll den fremden Blick vor
Ort entstehen lassen. Vorhandenes soll neu gesehen
und entdeckt werden. Neben dem fremden Blick geht
es gleichzeitig auch um künstlerische Strategien,
die vorherbestimmt sind neue, fremde Blickwinkel zu
eröffnen.
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